Textressort - Storytelling

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Lokaljournalismus

Ein Naturschutzgebiet inmitten der Großstadt

Kiesgrube von oben Ausflugsziel an 365 Tagen im Jahr

Die Kiesgrube ist ein tolles Ausflugsziel unweit von Zehlendorf an 365 Tagen im Jahr. Inmitten des Grunewalds liegt sie doch recht versteckt. Die Kiesgrube hat somit auch keine „Laufkundschaft“ und ist doch gut frequentiert: Regelmäßig besucht von Kindergartengruopen in und um Zehlendorf und erkundet von Schülern auf Wandertagen Klasse eins bis 13. Viele Zehlendorfer kennen die Kiesgrube aus ihrer Sturm und Drang Zeit, von lauen Sommernächten mit Dosenbier oder haben einen romantischen Sonnenuntergang auf einer Picknickdecke genau vor Augen…

Spielplatz im Naturschutzgebiet„Kiesgrube“ ist Umgangssprache

Der Begriff „Kiesgrube“ hat sich bei Berlinern so eingebürgert, ist umgangssprachlich, denn eigentlich ist die Kiesgrube eine Sandgrube. Sie entstand aus der 17-jährigen Gewinnung von Bausand 1966 bis Anfang der 80er Jahre. Hier gibt es in etwa so viel Kubikmeter Feinsand, wie Berlin Einwohner hat, nämlich dreieinhalb Millionen! Ein wunderbarere Platz also, um sich im Frühjahr an der frischen Luft auszutoben, im Sommer Sand zwischen den Zehen zu spüren (Achtung wenig Schatten, Sonnenschutz nicht vergessen!) und im Winter auf Schnee zu rutschen.

Kiesgrube an 365 Tagen im Jahr sehenswertSeltene Tierarten im Naturschutzgebiet Grunewald

Der kleine See mit Sumpfgebiet entstand an der tiefsten Stelle der Kiesgrube, in 25 Metern Tiefe. Hier lassen sich je nach Jahreszeit bspw. Frösche, Schmetterlinge und Graureiher beobachten. Eine Informationstafel am Zugang in die Grube listet weitere z.T. seltene Tierarten in diesem Naturschutzgebiet. Hier kann man auch eine Treppe (mit 134 Stufen) absteigen, wir empfehlen doch die Gaudi, sich über die Sanddünen direkt runter zu stürzen, zu rennen, zu rollen, zu treiben…

Fussläufig vom S-Bahnhof Grunewald

Wie man da hin kommt? Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln S-Bahnhof Grunewald aussteigen oder mit dem Auto ebenda parken. Nun unter der Bahnunterführung und Avus durch, Richtung Grunewald. Zu Fuß benötigt man etwa 15 Minuten, mit dem Rad ist man entsprechend schnell dort. An den linken Waldweg halten, zur Not jemanden folgen oder nach dem Weg fragen, die meisten Spaziergänger unterwegs wissen Bescheid!

Die genaue Kartenansicht und Adresse der Kiesgrube findest Du hier!

Text & Fotos: Sandy Bossier-Steuerwald

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