Textressort - Storytelling

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Reportagen

Auf einen Handschlag mit deinem Bauern

„Als ich von der Food Assembly gehört habe, dachte ich: Kreuzberg ist zu weit weg, dass brauchen wir auch hier!“ So hat die gebürtige Berlinerin Yvonne Friedrich im September 2015 die erste Food Assembly in Brandenburg eröffnet. Direkt am Zehlendorfer Stadtrand in Kleinmachnow. „The Food Assembly ist wirklich Passion!“ sagt Yvonne, die seit fünf Jahren mit ihrem Mann die Unternehmensberatung Food Concepts Berlin betreibt. Beide haben mehr als 20 Jahre Erfahrung im Gastronomiebereich, hatten ursprünglich das Subway am S-Bahnhof Zehlendorf, Berlin betrieben.

Blueberry Days!

Eine Unternehmensidee aus Frankreich

Hinter dem englischen Namen „The Food Assembly“ verbirgt sich eine Unternehmensidee aus Frankreich, für die sich mittlerweile in Deutschland immer mehr Menschen begeistern. Auf der Suche nach alternativen Wirtschaftsformen und Netzwerken jenseits der globalisierten Lebensmittelmärkte eröffnete im September 2011 die erste sogenannte “Ruche” (Assembly) in Toulouse. Vier Jahre später sind über 700 „Ruches“ in ganz Frankreich aktiv, zwischen 2013 und 2014 wurde das innovative Projekt europaweit lanciert.

The Food Assembly - jetzt auch hier!Sozial und ökologisch orientiert

Dieses sozial und ökologisch orientierte Unternehmen möchte mit seinen Bauernmärkten regionale Erzeuger, Bauern und Landwirte stärken und eine nachhaltige Lebensmittelherstellung wie zukunftsfähige Landwirtschaft fördern. Wie? Der Kunde registriert sich online und füllt seinen digitalen Warenkorb mit wöchentlich wechselnden Angeboten der teilnehmenden Partner. Dann nimmt er die Bestellung ein Mal pro Woche in einer Food Assembly in seiner Nähe in Empfang.

Für ein neues BeWurstsein!Neue Formen der Direktvermarktung

Abgesehen von der neuen Formen der Direktvermarktung hat die Food Assembly das Rad also nicht neu erfunden, basiert sie doch klar auf dem Konzept Wochenmarkt: Brot, Honig, Gemüse und Co. aus dem Umland. Manchmal Bio, manchmal nicht. In jedem Fall regional und saisonal. Man trifft sich persönlich, tauscht sich aus. Wo liegt also der Unterschied zwischen Wochenmarkt und Food Assembly?

Optimierung der Ressourcen macht glücklichOptimierung der Ressourcen

„Das ist eine häufig gestellte Frage,“ sagt Laure Berment, Ansprechpartnerin für Fragen rund um die neun Food Assemblies, die es mittlerweile in Berlin gibt. „Für den Erzeuger ist es ein planbarer Verkauf, er erntet und verkauft nur, was bestellt ist, nichts wird weggeschmissen. Durch Vorbestellung und den von ihm bestimmten Mindestumsatz, weiß er vorab, dass es sich für ihn lohnt. Zudem ist es eine Zeitersparnis, denn er verteilt die Ware in wenigen Stunden. Auf einem Wochenmarkt sind Stände oftmals von Händlern betrieben, bei uns hat der Verbraucher die Garantie, dass alles 100% regional ist.“

Wo: Neue Kammerspiele Kleinmachnow, Wann: mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr

Weitere Assemblys findest Du bspw. in der Berliner Barbarossa- oder Bülowstraße. Infos zur Verteilung der Lebensmittel, Website & Kontaktmöglichkeiten hier.

Text: Sandy Bossier-Steuerwald, Fotos: The Food Assembly

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